From august 25th 2007 till februari 1st 2008 I will stay in India ...

Donnerstag, 29. November 2007

Impressionen des Wochenendes und der letzten Stunden


Es ist Wochenende. 24./25.11.
Wir fahren mit dem Auto nach Bangalore. Urlaubsstimmung. Die Landschaft ist wunderschön. Berge. Grün. Palmen. An den Autobahnübergängen wird gezahlt. Die Beamten notieren das Autokennzeichen und grinsen die weißen Gesichter im Auto an. Fünf Stunden später. Angekommen. Ein Apartment mit Housekeeper. Ein Zimmer mit eigenem Bad. Warme Dusche, Aircondition, Fernseher. Omelette und O-Saft zum Frühstück.
Bangalore versus Chennai: Sauberer. Andere Rikschas. Fahrer scheinen einen nicht so über’s Ohr zu hauen. Kein abgekochter Reis. Italienisches Restaurant. Parma-Schinken mit Parmesan. Vietnamesisches Restaurant. Romantik mit kühler Luft. Glasnudeln mit Meeresfrüchten. Geschmackschaos und -verwirrung, aber lecker! Nightlife, Nightclubs. Deutsche gesichtet.
Shoppen. Verhandeln so weit es geht. Hypnoseverkäufer. Alle Geschenke sind beisammen.
Es war Wochenanfang. Wo bin ich gelandet? Panik und Platzangst unter dem Moskitonetz. Ich kann nicht atmen. Erdrückende Luft. Käfer im Bett und Kackerlacken im Bad. Unter der Dusche ist es eiskalt!
Es ist 15.34 Uhr. Ich sitze in einer Share Rikscha. Rechts sitzt eine Frau mit zweijährigem Sohn. Der kleine lächelt. Bevor sie aussteigt legt sie sich ihr Kopftuch um.
Auf dem Weg zurück sitze ich mit sechs Schulkindern in einer Share Rikscha. Alle kichern und lächeln, so dass die weißen Zähne herausblitzen. Der Fahrer hat auch seinen Spaß… fragt mich, ob ich aus Amerika käme.
Es ist 17.45 Uhr. Seit 3 Stunden kein Strom. Ich packe meine Kerzen aus. Eine kommt in den Wohnbereich. Eine in unser Schlafzimmer und die letzte ins Bad. Es gibt auch kein Trinkwasser mehr.
Es ist 19.00 Uhr. Ich sitze auf einer Kirchenbank. Links sitzen die Frauen, rechts die Männer. Über mir mehrere Ventilatoren. Der Pfarrer erscheint. Hinter dem Altar wirft er sich ein grün-glitzerndes Gewand über. Ueber dem Altar hängen Lichterketten. Die Messe beginnt. Musik aus einem Keyboard (wie auf einem Volksfest auf dem ein Alleinunterhalter Musik macht). Die Frauen strecken ihre Arme und Hände in geöffneter Haltung in Richtung ‚Himmel’. Fast alle tragen ein Kopftuch.
Es ist 20.10 Uhr. Der Strom ist wieder da. Trinkwasser noch nicht. Endlich mal kein gekochter Reis, sondern grießbreiähnliche Pampe. Wirklich sehr lecker (nicht ironisch gemeint).

Jetzt hoffe ich nur, dass das Internet funktioniert und ich diese Zusammenfassung abspeichern kann :-)
Macht es jut!
Patricia