From august 25th 2007 till februari 1st 2008 I will stay in India ...

Montag, 10. September 2007

Erster Praktikumstag

Mein erster „Arbeitstag bzw. Praktikumstag“ …
Heute morgen um 9 Uhr sind wir zum Head Office gegangen, um nun endlich heraus zu finden wie unser Programm in den nächsten Wochen und Monaten aussehen soll. Dort warteten wir bis 10 Uhr (die Indian Standard Time kam mir persönlich sehr gelegen, denn das Büro verfügt über Klimaanlagen) und erhofften uns vielleicht mehr gezeigt und gesagt zu bekommen als das was wir dann sahen und hörten. Für den Einstieg erhielten wir einen Rundgang durch das Schulgelände und bekamen Einsicht in die verschiedenen Klassen und Klassenräume. Wir wurden den Lehrern vorgestellt und lernten die Schüler kennen. Anschließend besuchten wir die Logopädin und wurden dort „abgestellt“. Der Raum ist dunkel und kahl. Ich fragte mich: „Werde ich hier für die nächsten 4 Monate arbeiten können?“ Im nächsten Moment ist mir die Idee gekommen, den Raum kindlicher zu gestalten und somit eine Basis für die therapeutische Arbeit zu schaffen. Steffi ist der gleichen Meinung und wir sind interessiert dies beim Direktor anzusprechen. Auch wenn es einige Zeit dauern wird, am Ende wird bestimmt etwas erreicht sein und die Kinder können in einem fröhlicher gestalteten Zimmer behandelt werden.
Nach dem ersten Kontakt mit der Logopädin war mein Gedanke: „Die Kommunikation wird wohl nicht sehr einfach verlaufen.“ Die Logopädin selber hat geringe Englischkenntnisse, die zusätzlich von einem indischen Akzent begleitet werden. Am heutigen Tag wirkte sie unsicher und unerfahren im Umgang mit den Kindern und mit uns als Praktikantinnen. Wir haben nun am Vormittag und am Nachmittag die Arbeit beobachten können. Ob soziale und therapeutische Fähigkeiten seitens der Logopädin vorhanden sind will ich nicht bezweifeln, aber ihre Unsicherheit in der Ausführung ihrer Arbeit ist deutlich zu beobachten und wirkt sich auf ihre Präsenz als Therapeutin aus. Auch die Diversität an Therapiematerial ist, wie schon vorab erwartet, gering. Die Therapie wirkt daher sehr eintönig. Für die verschiedensten Störungsbilder werden die gleichen Materialen auf gleiche Weise angeboten. In den nächsten Tagen wird sich zeigen was wir aus dem Praktikum machen können und inwieweit wir mitarbeiten und unsere Kenntnisse mit ihr austauschen können.
Ich bin schon gespannt was die nächsten Tage bringen werden. Meine Motivation und die Neugierde sind noch nicht verloren gegangen und ich hoffe es bleibt auch so …


P.S.: Antwort an mein Brüderchen und seiner Schulkameradin: Das ist eine gute Frage. Ich werde mit geistig und körperlich behinderten Kindern arbeiten. Aus welcher Kaste sie kommen weiss ich nicht. Die Inder sind immer sehr direkt und ich denke, dass ich mich in den nächsten Tagen trauen kann diese Frage in einer passenden Gelegenheit zu stellen. Also, einige Tage Geduld :-)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Pati,
deine sehenswerten Bilder und Schilderungen über deine ersten Erfahrungen mit einer neuen Kultur
haben mich sehr beeindruckt.
Das Buch,(Kulturschock)sagt tatsächlich wie die Realität dort entspricht? Ist Indien und ihre Kultur doch empehlenswert?
xxx coracäo

Anonym hat gesagt…

Olá Patrícia,
só hoje é que consigo escrever algo, mas tenho te acompanhado por meio da leitura dos teus textos bastante informativos. A vestimenta (sari) fica-te bem, se estivesses mais morena até passavas por índiana.... Sobre o teu primeiro dia de trabalho, pensei logo quando li o teu relatório, que tu talvez ainda terás mais conhecimento sobre aparelhos, métodos etc... do que os médicos aí. Bem, nao te esquecas, que estais num país pouco desenvolvido! Mesmo assim, desejo-te bom sucesso/aproveitamento!
Bjs. Dina

Anonym hat gesagt…

Hallo Patricia,
ich habe Deine Homepage mit viel Interesse gelesen, da mich das Land auch sehr interessiert.
Ich finde, dass Du in der kurzen Zeit schon sehr fleißig warst und schon viel über das Land weißt. Du hast das ganz toll gemacht. Die Bilder sind auch sehr schön. Ich werde die Seite weiter verfolgen. Es macht mir richtig Spaß Deine Berichte zu lesen.
Ich wünsche Dir und Deiner Gruppe weiter viel Erfolg und Freunde und dass Ihr gesund bleibt.
Liebe Grüße e beijinhos
Marília

PS: Bevor ich den Kommentar von Deinen Kollegen gelesen habe, dachte ich auch, dass Du tatsächlich eine Inderin sein könntest. Der Sari steht Dir super gut!