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Wir hatten ein Haus zwischen mehreren Bergen. Von unserem Zimmer hatten wir die Aussicht auf einen kleinen Berg, den wir nach
Frische Luft … Gebüsche … Bäume … Stille … nur noch der Motor des Autos …
Am Abend haben wir im Vorgarten unseres Hauses zu Abend gegessen. Sehr lecker! Danach entstand die verrückte Idee den kleinen Berg de
In der Nacht schliefen Steffi und ich draußen auf dem Balkon. Die Nacht war frisch so dass ich um 5 Uhr morgens beschloß doch noch drinnen weiter zu träumen.
Am nächsten Tag (Sonntag) ging es zurück nach Coimbatore um am nächsten Morgen den Zug nach Chennai zu nehmen. An dem Abend besuchten wir noch eine Kinovorstellung. Ich war total müde von den kurzen Nächten zuvor und meine Rückenschmerzen machten es mir unmöglich den seltsamen indischen Film zu verfolgen. Back to Chennai hieß dann auch für mich back to ‚my indian reality’! … Chaos, Schmutz, Abgase und hektische Menschen.
Am Wochenende zuvor besuchte ich mit Steffi ein Dorf außerhalb von Chennai. Ein Dozent der Ausbildungsstätte ‚School for Special Education’ lud und zu sich ein. Unser ‚Abenteuer’ begann mit einer 2 stündigen Busfahrt durch Chennai. Im Bus wurde mir wieder klar, dass in Indien bin, am anderen Ende der Welt. Am Straßenrand wusch eine Mutter mit ihrem Kind ihre Wäsche. Im Bus selber saßen die Frauen links und die Männer rechts. Ich hatte einen Chudidar an und an meinem Rücken hatte sich ein kleiner Hacken geöffnet. Eine junge indische Frau versuchte es mir freundlich während dem Geruckel zu zustecken. Hinterher dachte ich über diese Situation nach … niemand in Deutschland hätte mich darauf aufmerksam gemacht, geschweige denn mir geholfen es zu zustecken.
Als wir in der kleinen Vorstadt von Chennai ankamen um vom Dozenten und seiner Bekannten abgeholt zu werden, war natürlich keiner da. Wir warteten wie so oft ‚eine indische Stunde’ und wurden in der Zeit von dreisten, jungen Bettlerinnen mit Kind angefaßt und nach Geld gefragt. In einem ausgeliehenen Dorfauto wurden wir in das Dorf ‚ ...’ gefahren, wo die ganze Familie und Dorfbewohner uns herzlich aber doch zurückhaltend begrüßten. In einem etwa 4 km² Zimmer saßen wir auf einer Matte auf dem Boden. Der Dozent und seine Bekannte saßen auf dem kahlen Betonboden und wollten sich nach unseren Aufforderungen nicht zu uns auf die Matte setzen. Es wurde uns ein Ventilator hingestellt und wir bekamen Knabberzeug zu essen um unseren Hunger (wie sie vermuteten, wir es aber negierten) zu überbrücken bis das Mittagessen fertig war. Später wurden wir der Familie vorgestellt und durften beim Kochen zu sehen. Wir bekamen sehr leckeres Essen und ich habe sogar andere Spezialitäten also nur den ekligen gekochten Reis gegessen. Als ‚Zwischengetränk’ vor dem Mittagessen gab es einen Milchshake aus Granatapfel (Super lecker!) und als Nachtisch etwas wie Milchreis mit Rosinen, Cashewnüssen und Gewürzen, die ich noch nie probiert hatte. Ein Geschmackserlebnis der positiven Art!! Zwischendurch saßen wir in dem Wohn- und Schlafbereich der Eltern, welches aus ebenfalls höchstens 4 km² bestand. Der Übergang zur 3 km² kleinen Küche war offen. Während des Mittagsessen stellte ich wieder ein Unterschied zu der westlichen Kultur kennen. Uns wurde das Essen gereicht, aber die Inder selber wollten nicht mitessen. Nach langem Überreden holten sie sich auch Teller und aßen mit. Als ‚Verdauungsspaziergang’ wurden wir den anderen Familienmitgliedern (Onkeln, Tanten …) vorgestellt und natürlich auch der Ehefrau des ‚Bürgermeisters’ des Dorfes.
Am Nachmittag wurden wir mit einem Roller und einem Motorrad in die Natur ‚entführt’. Die frische Luft im Gesicht und die tiefliegende Sonne weckten in mir das Gefühl von Freiheit. Wir besuchten ein Altenheim in der Natur, dessen Gründer ein orthodoxer Priester ist und für den Dozenten die Rolle eines Vaters übernommen hatte. Die Räumlichkeiten betraten wir, wie üblich in Indien, ohne Schuhe und als ich spätestens in Toilettennähe Flüssigkeit auf dem Boden gesehen habe, war ich froh gegen das Meiste geimpft zu sein und in diesen Umständen nicht arbeiten zu müssen. Die Pfleger waren sehr freundlich und auch dort wurde uns wieder Essen angeboten. Danach erkundeten wir den Garten der Institution und es wurden obligatorische Fotos geschossen.
Lustiger Höhepunkt des Abenteuers fand während der Rückfahrt in das Dorf statt. An einigen Straßenstellen stellte ich schon bei der Hinfahrt fest, dass wir recht unsicher über schmale Stellen fuhren bei denen links und rechts Schlammmasse und Löcher waren. Während der Rückfahrt verlor das Motorrad mit einem Fahrer und zwei Mädels an so einer Stelle das Gleichgewicht. Erst Stille … kein Motorgeräusch mehr … dann Lachen … am Ende ein Beweisfoto. Natürlich kann so eine Situation auch Böse enden, bei der niedrigen Geschwindigkeit und dem guten Ausgang konnte doch jeder darüber. Steffi fuhr mit einer schmutzigen, weißen Hose nach Hause.
Jetzt ist es schon 9.30 Uhr in Deutschland, 8.30 Uhr in Portugal und hier 11.00 Uhr. Zwischendurch habe ich noch einiges für meine Projektberichte erledigt, zu Mittag gegessen und mit den anderen Studentinnen aus der Schuler für Weihnachten einen Tanz einstudiert.
Eine nicht allzu stressige Weihnachtszeit und eine große Umarmung nach Europa!
Patricia
3 Kommentare:
ola menina patricia...
td bem? entao.... quantas horas de diferenca sao da india para nós?
4 1/2? já q nao tens o tempo de me escrever um mail... escrevo-te por aqui...
espero q etstejas com saúde e feliz
e q passes estes dias de natal e o ano novo de outra, mas de bem maneira :-D
muitos beijinhos ffx
catarina
Hallo Patricia,
wir "Berliner" wünschen Dir alles Gute, Gesundheit, Erfolg und freuen uns auf ein Wiedersehen !!!!!
hi, weiterhin toi, toi, toi,
tapferkeit, erfolg, glück, alles gute
und bleib gesund.
wann kommst u wieder ?
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